S’Baselbiet wäält – us Liebi zr Borniertheit

Es goht nümmi lang und I’m Baselbiet darf gwäält wärde! In däm Zämmehang het unser Regio-Sänder am Sundig e Sändig über de Äther gschiggt. Drzue yglade sind gsy „d’Preesis“ vo de „Big Five“: Martin Rüegg SP, Philipp Schoch vo de Griene, Sabina Mohn CVP, Michael Herrmann FDP und Dieter Spiess vo de SVP!

Wirgligg Neus isch für mi nid useko, einzig de Schoch het my mit sinere Beschrybig vo de Griene überrascht! So wurde sie s’gsamti Spektrum abdegge, vo linggs-sozial über die Öko-Fundis jä sogar bis zu de liberale heigi sy alli Wärt und Gsinnige unter sich vereint! De Rüegg het sich letschtändlig als „realitätsfremd“ zeigt in däm är gsait het, dass sini Partei e Zyyl oder „Vision“ (sini Wort) heigi, wo-n-är wüssi, dass das nid ka erreicht wärde. Mit de Relativierig vo sim Programm mache sini Ussage meh Sinn und wirge vernünftiger, verliere aber ihri Einzigartigkeit! CVP und FDP sind die „Lösigsorientierte“, woby d’CVP vo sich sait, sy sind s’Zugpfärd – aber eigentlig sind sy’s Fähnli für d’Mehrheitsbildig und das macht sy sehr unfassbar. Dr Herrmann vo de FDP het für my e blasse ydrugg hinterlo. Mir sind die liberali Mueter und stöhn für Sälbschtverantwortig und und und! Guet und rächt, aber was heisst das konkret? Es isch immerhin nid CVP-Wischi-Waschi, drfir aber FDP-Inhaltslos! Abschliessend het denn de Spiess dürfe schwätze und denn isch wohl die einzig richtige Wort vo ihm ko: „Mir stöi für Wärt-konservativ, mir wäi die Wärt erhalte, wo d’Schwyyz und s’Baselbiet so erfolgryych gmacht het und sy sige die einzige wo e klari Linie heige! S’wytere Gspröch het denn zeigt, dass die klari Linie dorin bestoht, konservativ z’sy! Z’spare, spare und nonemolle z’spare und denn no; nümmi so nätt zu de Städter z’sy und z’vyl Gäld dört ahne z’überwyyse – sprich die böse Städter wo nur unser Gäld wänn (Klischee Nummer 7).

Mit de Ussag vo de einzige wo e klari Linie het, trifft är de Nagel aber zimmlig uf de Kopf – die ändere sind meh oder wenig Grien, sy sind liberal, sy wänn alli spare, sind lösigsorientiert und wüsse wie me sozial verantwortlig isch! De Sympathie-Bonus kriegt vo mir d’Sabina Mohn. In däm sy eigentlig de Sinn vo de Politik (in mine Auge) richtig umrisst – nämmlig s’Beschti für d’Bevölgerig us allne Positione use z’nä und versueche e Lösig z’finde – steen die andere eigentlig fürs Wäse vo de Politik – Macht und Machterhalt! Mir fordere e Sitz (Grien), mir wänn e zweite Sitz und d’FDP isch überverträtte (SP), mir wänn unseri Sitz halte (FDP) bis zu mir wänn die bürgerlichi Mehrheit sicherstelle (SVP). Und genau do liegt d’Schwächi vo de CVP. Im Asatz richtig fählt mir do e Leidbild wo-n-ich ka folge. Konsäns isch richtig und wichtig! Aber nur abwäge und jo-nei-viellicht-mir mien no luege ob das passt, funktioniert nid! Wenn’s um Entscheid goht, denn versuech ich im Gschäft so Lüt z’miede! Aber um in de Lag z’sy Entscheid könne z’fälle muess me mit de Hebel vo de Macht könne speele – me muess nid sälber e Hebel sy aber wüsse, wie bediene!

Ufgrund vo de Sändig kunnt me zum Schluss: de diesyöörig Wahlkampf beschränggt sich uf die Theme Finanze, e bitzeli Verkehr und e wehneli Bildig. Die letschtere zwei aber au im Zämmehang mit de Finanze. Molle luege was ich do useghört ha:

Finanze: Ussag nummer 1! Spare! Alli wänn spare – usser – jä, usser d’SP! D’Finanzlag isch nid e so schlächt, schliesslig heig me es „AAA“ – was eine als hervorragende Schuldner uswyyse duet und me günschtig and Fremdkapital kunnt – btw. die toxische Papier us de USA hän au e „AAA“ gha – aber ich dängg im Fall vo BL stimmt das scho… Die andere wänn alli spare! Die Griene und d’FDP wänn oder könne nid (oder noni) saage wo, dr Herrmann meint nur lapidar, es muess etapewyys passiere. Konkreter wird do scho d’SVP und – welch Wunder – me söll d’Staatsverträg mit de Stadt überpriefe und in de Verwaltig spaare. Denn het sich’s scho mit de Konkretheit vo de SVP – kei wie – nüt. D’CVP lehnt sich do scho e bitzeli wyter use. So söll die Simulation für e Kantons-Fusion drzue diene Doppelspurigkeite und Potenzial ans Liecht z’fördere und denn miess me au no e-n-Ufgobeüberpriefig mache – de Punkt do, es könnti au – wenn au unwohrschinlig – hinde usego! De räscht isch e Schuldzuewyysig gsy Linggs het me die Bürgeliche verantwortlig gmacht für die Verschwändig in Beton (Strosse, Infrastruggtur, Baute, etc.) und die Bürgerliche hän de Lingge vorgworfe, sy jätte de Stutz für allerlei Kultur und sunschtiges Sozi-Zügs uuse. Und, wüsse dir was – es hän wol beidi rächt! Erschreggend isch für my – und als „liberal dänggende Mensch“ bluetet mirs Härz – dä saft- und kraftlosi Uffdritt vom Herrmann gsy! Als Wirtschafts- und Finanz-Partei muess do me ko als „Spare„! Das isch schwach gsy.

Verkehr: Do het sich zeigt, wie Unfähig d’SVP isch, Lösige z’erarbeite! Uf d’Froog ahne, wie me däre Abhängigkeit vo BS und BL ka entgegne und Lösige könnte usgseh meint de Spiess nur: „Jä, das isch schwierig – kompliziert, do miess wohl jede für sich Lösige finde!!! Hammer – nid? Genau das machte jo dr Pargplatz-Krähenbühl und wenn de Herrmann sait, jä die Ämter wurde jo bereits mitenander schwätze und es laufi jo guet, denn froog ich mi langsam wirgligg ob dä vor de Sändig nid öbbis ygworfe het! Wieso het me denn kei gmeinsams Verkehrsleidkonzäpt? Wieso einigt me sich zerscht uf s’Härzstügg und denn wyder umz’schwängge? Worum kriegt me kei gmeinsams Projekt-Team für ‚Trämlibeschaffig ahne? Wieso isch de Margarethe-Stich noni wyter? Wieso macht Basel de Morgarte-Luzärner Ring „dicht“? Und worum muess ich us em BL-Tiefbauamt vernäh, dass me mit de Kollege in de Stadt nur denn söll schwätze, wenn’s gar nümmi anderscht goht? E Farce!!! De Rüegg (dä gitz au no) und de Schoch meine, dass me meh in ÖV und nid nur in MIV söll Stutz stegge. Do het immer d’Umfahrig vo Lieschtl als byspiel dient! In däm Thema sind alli – aber au wirgligg alli schwach. Vo de CVP isch gard nüt ko. Do ka de Spiess sy Kumpan no so lobe – ob do wirgligg so vyl Kompetänz vorhande isch? Abschliesse möcht ich de Verkehr mit im Sinnbild vo dr BL-Hilflosigkeit in däm Thema: Pargrum-Bewirtschaftig BS und d’Uswirgigge uf BL wird als funktionierends Byspiel für d’Zämmearbeit vo BS und BL anezoge. Letschtändlig sind’s wie vom Spiess gsait worde isch, zwei Verbänd gsy und nid de Krähenbühl wo sich do ygsetzt hän. Wyter verschwiegt de gueti Spiess, dass die Bewirtschaftig gsamtschwyyzerisch komunal glöst wird (BS isch do e Sonderfall). So het Birsfälde und Muttenz do scho duuregriffe – ohni mit BS ab z’stimme. Wyter wurd do BL unglychbehandled wie d’Städter (Gwärb). Wie gseht’s in Birsfälde oder Muttenz us?

Bildig: Do het de Wiethrich versait (Spiess) und mit 150 Mio im Yoor wird gnueg in d’Uni buttered (Herrmann) – und me wird nid glych (paaritätisch) behandle! Vo wäm kunnt s’letschti Statement? Jä? Richtig – de Speiss! Wie gsait, die hän e Linie und die ziehn sy duure!!! Und abschliessend: „Mir wei“ e FH (Hermann/Speiss unissimo). Harmos isch nur ei- zweimol erwähnt worde. Viel meh wird do die neu Verantwortig vo de Infrastruggtur (Schuelhüüser) und dört au nur d’Köschte thematisiert. D’SP het de Wiethrich in Schutz gno und de Spiess het in agriffe – zumindischt e bitzeli! Vyl Kompetänz in Bildigsfrooge schint by de Awässende nid vorhande gse z’sy – erschreggend!

My Fazit: De Rüegg poschtuliert sini 30% und will sini Wähler letschtändlig mit inhaltslose Visione und Schönrederei überzüge! Dr Schoch – jä was isch do hängge blybe? Ah jä, liberali Öku-Fundis wo wän spaare! Nach däm Uftritt ka me das liberal gedrooscht wyder ewäg nä! Ab und zu ufbruusend, inhaltlich rächt leer! D’Mohn het guet agfange, lösigs- und konsänsorientiert: Uf de Agriff vom Spiess, d’CVP will mit däre Simulation e versteggti Wyderveinigung het sy konteret, mir dängge wyter, mir dien unseri Gedangge nid blokiere. Guet ha-n-ich au gfunde, het sy zuekünftigi Generatione in ihrem Dängge dinne! Sie isch denn aber leider abtaucht und het nüt me kongrets könne bydraage. Wofür sy stöhn, wie ihres Wältbild usgseht isch mir immerno schleierhaft! Dr Herrmann – 150 Mio sind gnueg. Mir wän unabhängig blybe, zämmearbeit isch guet und mir wänn spare! D’FDP als Fundamänt vo usnere Demokratie verkunnt mit söttige Uftritt zum Lakei vo de SVP. Und de Speiss? Jä, do muess ich leider zue gä, är het sini Linie duurezoge! Zwei drei Statements sind blybe: Krähenbühl macht e guete Job, mir mien spare und vor allem gege-n-über de raffgierige Stadt! Kurz und Pregnant – so falsch oder gförlig die Ussage au sy möge! De Wähler will nid ghöre was är zdue het oder nid verstoot, är will ghöre was är scho dänggt!

Drum, (nur) anhand de Sändig: SP verliert 3-4%, die Griene bhalte ihre Öko-Bonus (will die GL z’schwach sind) +/- 1%, CVP gwünnt 1%, FDP verliehrt an die GL und SVP 3% und d’SVP wird drzuegwünne +4%!
Worum? Will d’SVP so guet isch und d’Wohrheit mit Löffle gfrässe het? Nei! Klari Message in de Grundthemene (konservativi Wärt) und by de anderne Theme halte sy sich so lang uuse, bis sich e „emotionali“ Tendänz in de Bevölkerig zeigt und denn springe sy mit ihrne Wärtvorstellige uf (UBS, Abzogger, etc.). Handlet’s sich um e emotionsloses Thema wo nid ihri Wält tangiert isch’s ihne egal. Und – keini Lösige presentiere wo nid scho in de Köpf vo de Wähler isch, denn me git so Agriffsflächi au de eigene Wähler gege-n-über. D’SP agiert für my nach wie vor wältfremd, Grien muess sy – die eine bevorzuge e sozials Grien und die andere es liberals. CVP stoht für was? FDP politisiert emotionslos, zu intellektuell, z’Abghobe, kei Pfupf! Das wo d’CVP und FDP so wärtvoll gmacht het und au immerno macht, de lösigorintierti Asatz wird ihne zum Verhängnis!

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